Herstellung unserer Keramik

Produktion des Geschirrs in Portugal

Fair

Unsere Keramik wird unter EU-Standards in zwei portugiesischen Töpfereien hergestellt, in einer Region, in der das Töpferhandwerk eine lange Tradition hat. Beide Töpfereien gibt es in der modernen Form seit den 80ern, aber sie gehen zurück auf alte Familienunternehmen, z.B. aus Ende des 19. Jahrhunderts. Noch vor ein paar Jahren steckten die Betriebe in einer Krise. Aber durch die Verbindung des alten Handwerks mit technischen Hilfsmitteln und modernem Design konnte die Nachfrage enorm gesteigert werden, was zu einer nachhaltigen Schaffung von Arbeitsplätzen beiträgt.
Uns ist der persönliche Kontakt zu den Produzenten wichtig. Wir haben uns vor Ort selbst von den Arbeitsbedingungen überzeugt und den Töpfern (die übrigens alle ziemlich gute Laune bei der Arbeit hatten) über die Schulter geschaut. Wir hatten persönliche Gespräche mit einzelnen Mitarbeitern und haben dabei vor allem auf Dinge wie Arbeitssicherheit und Arbeitsatmosphäre geachtet.

Umweltfreundlich

Saubere Energieträger wie Windkraft, Solarenergie und Wasserkraft wurden in Portugal in den letzten Jahren massiv ausgebaut und können unter optimalen Bedingungen inzwischen einen Großteil der Stromversorgung übernehmen. Die Töpfereien verfügen über eine Wasserwiederaufbereitungsanlage, was in einer trockenen Region enorm wichtig ist. Sämtliches Wasser wird dem Prozess wieder zugeführt. Auch die Abwärme der Brennöfen verpufft nicht einfach. Sie wird zum Trocknen der Rohlinge verwendet. Der Ton stammt aus den benachbarten Tongruben. Dadurch werden Wege gespart und Rohstoffe nicht unnötig über den halben Erdball transportiert.

Die fertige Ware wird auf dem Landweg zu uns nach Deutschland transportiert, was wesentlich umweltfreundlicher ist als mit dem Schiff oder Flugzeug. Als Füllmaterial für die Pakte verwenden wir alte Kartons und wir versuchen Verpackungsmaterial so oft wie möglich wiederzuverwenden.

Nachhaltig

Unsere Keramik ist keine China-Massenware, die nach kurzer Benutzung ausgetauscht wird und dem nächsten Trend weicht. Jedes unserer Teile ist handgemacht bzw. handbemalt und hat dadurch einen eigenen Charakter. Unsere Designs sind zeitlos. Darin muss man sich einfach verlieben. Und Dinge, die man liebt, tauscht man nicht einfach so aus.
Produktion handgemachte Keramik aus Portugal

Herstellungsprozess

Was bedeutet "von Hand gemacht" eigentlich genau und wie entstehen die Formen und einzigartigen Farbverläufe?

Das Formen der Rohlinge

Wir haben für unsere Tassen, Teller, Becher und Bowls klare, aber weiche Formen gewählt, die sicher auf dem Tisch stehen und gut in der Hand liegen. Unser Geschirr wird von Hand aus Ton geformt. Dazu werden zunächst Rohlinge mit Hilfe eines Gussverfahrens vorgeformt. Die Rohlinge werden in einem noch formbaren Zustand aus der Form entnommen und wandern dann durch die Hände eines erfahrenen Töpfers, der ihn per Hand verarbeitet und ihm so seine finale Form verpasst – nicht immer 100 %ig gerade oder kreisrund, aber individuell. Dadurch gleicht kein Teil dem anderen und ihr erhaltet echte Unikate!

Das Glasieren

Mehr als nur Farbe: Unsere Teller, Tassen und Schüsseln werden aufwändig in mehreren Schritten von Hand glasiert. Der Grundstoff für die Glasuren besteht aus Mineralmehlen, die man sich als fein gemahlene Kristalle vorstellen kann. Damit die Kristalle auf dem Ton kleben bleiben, werden sie mit Wasser aufgeschlämmt. Das Geschirr wird damit bepinselt, begossen, besprüht, bestempelt oder darin eingetaucht. Im Brennofen geht es dann richtig heiß her: Bei Temperaturen von ca. 1200 °C schmelzen die Kristalle, sodass eine glasartige, geschlossene Oberfläche entsteht. Die Glasuren machen den porösen Tonkörper damit nahezu wasserdicht und geben ihm eine leicht zu reinigende Oberfläche – ideal für die Spülmaschine! Funktionalität ist eine feine Sache, aber sind wir mal ehrlich: Was uns wirklich begeistert, sind die superschönen Farbspiele und Effekte, die durch die Reaktion unterschiedlicher Mineralien miteinander entstehen. Für die allerschönsten Farbgebungen (oft gut gehütete Geheimrezepte und das Resultat langer Versuchsreihen) sind übrigens meist mehrere Glasurschichten und eine Komposition aus vielen verschiedenen Mineralien notwendig. Weil Handarbeit und Naturmaterialien im Spiel sind, ist jedes Teil einzigartig!
 LÓNJA Qualität

Qualität

Keramik, Porzellan, Steingut oder Steinzeug?
"Keramik" ist der Oberbegriff für Materialien wie Steinzeug, Steingut und Porzellan. Im Englischen ist es ganz einfach: "Stoneware" bezeichnet sowohl Steinzeug als auch Steingut. Zugegeben, der Name klingt recht ähnlich. Die Materialien unterscheiden sich jedoch sehr deutlich. Steinzeug gehört zur Klasse des Sinterzeugs, ist also versintert und daher wasserundurchlässig. Der Scherben (so nennt man den unglasierten Rohling) des Steinzeugs ist außerdem härter als der von Steingut.

Ihr könnt es euch vielleicht schon denken: Bei uns bekommt ihr natürlich das hochwertigere SteinZEUG. Das heißt, unser Geschirr ist auch ohne Glasur nahezu wasserdicht (Absorption <3%) und damit hervorragend als Alltagsgeschirr geeignet. So könnt ihr es bequem in der Spülmaschine reinigen und auch hohe Temperaturen wie im Ofen oder in der Mikrowelle machen ihm nichts aus.
LÓNJA spülmaschine